Naturschutzgebiet Brüelmatte
Um
möglichst
vielen
Lebewesen
zu
helfen,
muss
ein
breites
und
vernetztes
Angebot
an
unterschiedlichen
Lebensräumen
vorhanden
sein:
dornige
Hecken
mit
beidseitigen
Krautsäumen
(Vögel
brüten
sehr
gerne
in
ihnen,
weil
sie
so
vor
Feinden
geschützt
sind),
Hochstamm-Obstbäume,
abgestuf-
te
Waldränder,
ungedüngte
und
spät
geschnittene
Blumenwiesen,
unge-
teerte
Feldwege,
Buntbrachen,
Ackerschonstreifen,
renaturierte
Bäche
so-
wie
Weiher
und
Tümpel.
Genau
diese
Voraussetzungen
sind
im
Gebiet
Brüelmatte bestens gegeben!
Das
Grundwasserschutzgebiet
der
Industriellen
Betriebe
Aarau
IBA
gehört
zum
Gemeindegebiet
Suhr
und
grenzt
an
Aarau
und
Unterentfelden.
Das
idyllische Naherholungsgebiet liegt zwischen Suhre und Gönert-Wald.
Die
Landschaft
bestand
einst
aus
unzähligen
Bächen,
Gräben,
Quellauf-
stössen,
Tümpeln,
Weihern
und
Wässermatten.
Im
Rahmen
der
Suhre-
Korrektur
zu
Beginn
der
1940er-Jahre
wurde
die
Brüelmatte
entwässert
und
die
Gräben
und
Wasserlöcher
zugeschüttet,
so
dass
das
Gebiet
land-
wirtschaftlich
genutzt
werden
konnte.
Damit
wurde
leider
auch
der
Le-
bensraum von unzähligen Tier- und Pflanzenarten zerstört.
Etwa
ab
den
1980er-Jahren
wurde
man
sich
dieser
dramatischen
Fehlent-
wicklungen
immer
mehr
bewusst
und
leitete
die
Ära
der
„Renatu-
rierungen“
ein.
Seit
dieser
Zeit
wird
auf
vielfältige
Art
versucht,
die
Lebensbedingungen
der
bedrohten
Tier-
und
Pflanzenarten
wieder
zu
verbessern.
Die
Natur-und
Vogelschutzvereine
Aarau,
Suhr
und
Unterentfelden
setzen
sich
seit
über
20
Jahren
aktiv
für
die
Aufwertung
dieser
in
unserer
Region
einmaligen
Landschaft
ein.
Auch
die
beiden
Weiher
am
Kirchweg
wurden
dank der Initiative der drei Vereine erstellt.
Das
kleine
alleinstehende
Waldstück
in
diesem
Naturschutzgebiet
ist
das
Ergebnis
der
Ersatzaufforstung
für
den
Bau
der
Suhrentalstrasse.
Hier
wird
durch
die
alljährlichen
Arbeitseinsätze
der
oben
genannten
drei
Vereine
versucht, den Waldrand gestuft zu halten.
Luftaufnahmen: Andreas Vontobel, April 2016 Ecke rechts: Biotope Unteri Quellmatt