Natur- und Vogelschutzverein Unterentfelden
Natur aktuell Text und Bilder: Martin Bolliger    Die Bilder der Vorjahre finden Sie im Archiv als PDF – es lohnt sich!
Die  Sondergalerie 2025   mit Bildern von Daniel Rebsamen aus den Jahren 2006-2025 finden Sie in unserer Galerie. September Deutscher Enzian (Gentiana germanica; Föhrenwald Hundruggen in Linn). Die meisten Enziane erscheinen im Aargau erst im Herbst. Sie kommen auf spät geschnittenen, ungedüngten, tonigen und wechseltrockenen Böden im Tafeljura vor. Derzeit machen 20 Flamingos einen Zwischenhalt am Klingnauer Stausee. Es sind noch nicht ausgefärbte Jungtiere, die wahrscheinlich aus der Ca- margue kommen (Fotos: Gabi Fierz). Efeu-Seidenbiene (Colletes hederae; Suhrenmattstrasse). Sie ist die letzte Wildbiene im Jahresverlauf. Die Art wurde erst vor ein paar Jahren als ei- genständige Wildbienenart entdeckt. Sie nutzt Pollen und Nektar des Efeus (Hedera helix).  
Ein junger Nachtreiher an seinem Stammplatz am Klingnauer Stausee (Fotos: Gabi Fierz).
Samstag, 27. September 2025 Erfolgreicher 16. Unterentfelder Mosttag trotz schlechter Obsternte Viele   Besucherinnen   und   Besucher   wollten   sich   den   traditionel- len Mosttag nicht entgehen lassen und wurden nicht enttäuscht. Wie   schon   im   letzten   Jahr   kam   auch   heuer   die   Bächlihalle   zum   Ein- satz,   weil   die   Temperaturen   eher   im   kühlen   Bereich   waren.   Die   Besu- cherinnen   und   Besucher   kamen   auch   bei   der   16.   Durchführung   des Unterentfelder   Mosttages   auf   ihre   Rechnung.   Auch   wenn   die   Obst- ernte   in   der   Region   recht   mager   ausfiel,   konnten   der   neue   Störmos- ter   Damian   Krömler   und   sein   Team   den   ganzen   Nachmittag   zeigen, wie   Süssmost   entsteht.   Dies   nicht   zuletzt   auch   weil   der   Natur-   und Vogelschutzverein   Unterentfelden   knapp   300   kg   Most-Obst   zur   Ver- fügung    stellte.    Neu    war    der    Verkauf    von    Galegge-Hochstammobst und Apfelschämpis. Zusammen   mit   der   Chabishoblete,   der   wunderschönen   Apfel-   und Birnenausstellung   von   über   70   Sorten   aus   der   Region   Entfelden,   dem Verkaufsstand   von   Trachtpflanzen   für   Wildbienen,   dem   Kafi-Egge,   der Kinderecke   und   natürlich   dem   Öpfelchüechlistand,   wurde   das   Thema Herbst schön abgerundet. Toll,   was   der   Biologische   Gartenbauverein   und   der   Natur-   und   Vogel- schutzverein jedes Jahr auf die Beine stellen!   Text: Thomas Hersche; Fotos: Thomas Hersche, Martin Flucher, Stefan Ballmer Neugierige Kinder und aktive Erwachsene nach der Sommerpause Im   August   fängt   die   Schule   wieder   an,   das   steht   in   vielen   Termin- kalendern.   Aber   auch   der   Natur-   und   Vogelschutzverein   Unter- entfelden   hatte   diesen   August   viel   Programm.   Die   Anlässe   mobi- lisierten interessierte Kinder und engagierte Erwachsene. „Was   quakt   und   zirpt   am   Weiher?“ ,   das   fragten   sich   16   Kinder   am gleichnamigen    Ferienpass-Anlass    unseres    Vereins.    Am    6.    August   zogen   wir   los   und   erforschten   die   Weiher   im   Naturschutzgebiet   „Un- teri   Quellmatte“   zwischen   Entfelden   und   Suhr.   Mit   grosser   Geduld entdeckten   die   Kinder   Wasserschnecken,   fanden   Larven   von   Libellen und   staunten   über   die   jungen   Bergmolche.   Wer   hätte   gedacht,   dass viele    fliegende    Insekten    ihr    Leben    als    Larven    unter    Wasser    ver- bringen?    Zum    Glück    gab    es    Fachbücher,    Bestimmungshilfen    und Tipps   von   versierten   Vorstandsmitgliedern   –   die   Fragen   zu   den   Fun- den der Kinder waren ganz schön kniffelig zu beantworten! Die    Pflegearbeiten    bei    den    Amphibienweihern    im    Landenhof   wurden   erstmals   im   August   anstatt   im   Januar   durchgeführt   (diesmal am   16.   August ).   Grund   dafür   ist,   dass   der   Amphibienzaun   an   der Quartierstrasse     beim     Landenhof     überflüssig     wurde:     Durch     die Weiher   im   Wald   müssen   Frösche   und   Kröten   seit   einigen   Jahren   nicht mehr   vor   der   Wanderung   in   die   Quartierteiche   vor   Autos   geschützt werden.   Die   Sammeleimer   hinter   dem   Amphibienzaun   blieben   leer. Die    Tiere    finden    mit    den    Waldweihern    wieder    geeignete    Laichge- wässer   im   Wald,   welche   sie   gefahrlos   nach   der   Winterruhe   erreichen können.   So   konnten   sich   die   Helfenden   am   16.   August   komplett   auf die Pflege der Landenhof-Weiher konzentrieren. Grobe   Arbeiten   wurden   vor   dem   Schiibestand-Pflegeeinsatz    am   29. August   verrichtet:   Wegen   der   vorgängigen   Regentage   war   das   Mä- hen   mit   dem   Balkenmäher   im   unwegsamen   Gelände   am   Waldrand   in der   Nähe   des   «Fritzebrünneli»   eine   Herausforderung   für   Mensch   und Maschine.   Darum   galt   es   am   Pflegeeinsatz   selbst   nicht   nur   das   ge- trocknete   Gras   zusammenzurechen,   sondern   wir   mussten   auch   mit der   Sense   vielerorts   in   Handarbeit   nachbessern.   Auch   entfernten   wir im    Teich    in    strenger    Handarbeit    einen    Teil    der    Seerosen,    um    der Verlandung des Teiches entgegenzuwirken. Klar,   dass   die   Grilladen   im   Anschluss   an   diesen   jährlichen   Pflegeein- satz umso besser schmeckten! Text: Lukas Kammermann
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Alle Bilder finden Sie in der Galerie
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Die Schweiz kürt das Rotkehlchen zum Vogel des Jahres 2025 Zum   25.   Jubiläum   des   «Vogels   des   Jahres»   liess   BirdLife   Schweiz   erstmals die    Bevölkerung    wählen.    Fast    12’000    Personen    haben    mitgemacht.    Am Ende   ging   mit   25%   der   Stimmen   das   Rotkehlchen   als   Sieger   hervor.   Das kleine   Vöglein   mit   der   orangefarbenen   Brust,   den   grossen   dunklen   Augen und   dem   melodiösen   Gesang   wird   uns   nun   das   ganze   Jahr   über   begleiten. Als   oft   recht   zutraulicher   Gartenbewohner   ist   es   ein   guter   Botschafter   für mehr    Natur    im    Siedlungsraum    und    öffnet    die    Augen    und    Herzen    der Kinder und Erwachsenen. Zum   positiven   Image   des   Rotkehlchens   trägt   sicher   auch   bei,   dass   uns   der kleine   Federball   das   ganze   Jahr   über   begleitet.   Zwar   ziehen   im   Herbst   die meisten    «unserer»    Rotkehlchen    in    den    Mittelmeerraum,    um    dort    vom wärmeren   Klima   zu   profitieren.   Gleichzeitig   kommen   jedoch   andere   Artge- nossen   aus   nördlicheren   Gegenden   in   die   Schweiz   und   verbringen   den Winter bei uns. Ab   Ende   März   beginnt   das   Rotkehlchen   mit   seiner   Brut.   Das   Weibchen übernimmt   Nestbau   und   Brutgeschäft,   während   das   Männchen   das   Revier verteidigt   und   sich   an   der   Fütterung   beteiligt.   Das   napfförmige   Nest   aus Moos,   Blättern   und   Halmen   findet   sich   meist   gut   getarnt   am   Boden,   etwa unter   einem   Busch   oder   in   einem   Wurzelstock   versteckt.   Normalerweise machen   Rotkehlchen   zwei   Bruten   pro   Jahr.   Ihrem   Nachwuchs   füttern   sie Insekten,   Spinnen   und   Würmer,   die   sie   in   der   Strauchschicht   am   Boden finden.   Im   Herbst   und   Winter   ergänzen   sie   ihre   Nahrung   auch   gerne   mit Beeren und Samen. Das   Rotkehlchen   gehört   zu   den   häufigsten   Brutvögeln   der   Schweiz.   Neben Wald   und   Feldgehölzen   besiedelt   es   auch   den   Siedlungsraum.   Um   es   im Garten    zu    unterstützen,    sind    dichte    Hecken    mit    ausgeprägtem    Unter- wuchs   oder   dornenreiche   Büsche   ideal.   Diese   bieten   nicht   nur   Nistplätze, sondern   schützen   auch   vor   Katzen.   Im   Herbst   sind   gerade   beerentragende Büsche   wie   etwa   Holunder,   Vogelbeere   oder   Pfaffenhütchen   sehr   begehrt. Diese   Pflanzen   erfreuen   auch   den   Menschen   durch   herbstliches   Flair   und teilweise Naschmöglichkeiten. (Text, Link und Video: BirdLife Schweiz) Weitere Informationen von BirdLife finden Sie hier und bei der Vogelwarte.
Foto: Marcel Ruppen
Foto: Erich Lustig
Foto: Mathias Schäf
Jungvogel; Foto: Marcel Ruppen
Demnächst         Samstag, 25. Oktober 2025 Nistkasten-Putzete Jedes Jahr im Herbst, wenn die Brutzeit der Vögel längst vorbei ist und die Jungen ausgeflogen sind, ist es an der Zeit, die Nistkästen im Wald zu put- zen und für den nächsten Frühling bereit zu machen. Wir laden naturinteressierte Kinder im Alter von 6 -10 Jahren  ein, mit uns eine Nistkastentour (ca. 2 Stunden) im Unterentfelder Wald zu unterneh- men. Dazu treffen wir die Kinder am Samstag, 25. Oktober 2025 um 13:30 Uhr auf dem Parkplatz des Waldhauses Lättweiher. Sicher gibt es auch dieses Jahr beim Putzen der Nistkästen viel Interessan- tes über deren Bewohner zu sehen und zu erfahren. Anmeldung und Infos bis Freitag, 24. Oktober 2024 bei Lis Friedl       oder     Gabi Fierz 062 723 80 60          062 723 54 03 Donnerstag, 6. November 2025             Filmabend „Die Geschichte vom Orangeroten Heufalter“ Ein Film von Jan Haft (2022, 48 Minuten). 19:30 Uhr im Kirchgemeindehaus Unterentfelden, Eintritt frei Der   Orangerote   Heufalter,   auch   Regensburger   Gelbling   genannt,   war   einst weit    über    Europa    bis    nach    Österreich    und    Deutschland    verbreitet.    Die Nahrung   seiner   Raupen   ist   der   Zwergginster.   Was   ist   passiert,   dass   der Falter heute äußerst selten ist? Filmemacher   Jan   Haft   und   sein   Team   machten   sich   auf   die   Suche.   Ent- standen    ist    ein    wundervoller    Naturfilm    im    Gewand    eines    spannenden Roadmovies. Auskunft: stefan.ballmer(at)nvv-ue.ch         077 435 98 69
siehe auch > Programm