Die Sondergalerie 2025mit Bildern von Daniel Rebsamen aus den Jahren 2006-2025finden Sie in unserer Galerie.Oktober3 Herbstbilder von Dani Rebsamen:- Hornissen-Nest- Grasfrosch- BlindschleicheKleiner Fuchs (Brüelmatte).Raupe Buchen-Streckfuss (Roggenhausen-Bächli).Überraschung: Beim Holzspalten erscheintein Kleiner Eichenbock (Cerambyx scopoli). Der Lebensraum dieses attraktiven Käfers mit seinen charakteristischen Fühlern ist seitvielen Jahren unsere Schafweide mit den alten Hochstamm-Obstbäumen – vermutlich der ein-zige Lebensraum dieser Art in Unterentfelden.Die Mauereidechsen (Podacris Muralis; Suhrenmattstrasse) geniessen die Oktobersonne.Die Wilde Malve (Malva silvestris; Suhrenmattstrasse) ist ein attraktiver und ökologisch wertvoller Dauerblüher, der an warmen und besonnten Ruderal-flächen bis Ende Oktober durchgehend blüht.Admiral. Der typische Herbstfalter sonnt sich auf der Raupenfutterpflanze,der Grossen Brennnessel (Meerhafenweg an der Uerke).NovemberÜberraschung auf der Zurlinden-Insel in Aarau: eine Ringelnatter (Natrix Natrix). Dieses harm-lose und ungiftige Reptil schwimmt sehr gut undernährt sich hauptsächlich von Fröschen und Mäusen. Mit der Zunge nimmt die Ringelnatter ihre Umgebung wahr.
Samstag, 29. November 2025Bäumige Geschenke für UnterentfeldenEnde November erhielt die Gemeinde Unterentfelden drei Hoch-stammobstbäume geschenkt. Der Wert von Bäumen wurde be-reits vor 74 Jahren von den Vereinten Nationen erkannt, die am 27. November 1951 den “Internationalen Tag des Baumes” aus-gerufen haben (https://de.wikipedia.org/wiki/Tag_des_Baumes ).Bei den drei Bäumen handelt es sich um die Sorte «Küttiger Dach-apfel», die früher in der Region noch häufig anzutreffen war. Martin Bolliger (der im Rahmen des alljährlichen Unterentfelder Mosttages jeweils gegen 70 regionale Apfelsorten ausstellt) hat festgestellt, dass diese Sorte in der Region nicht mehr zu finden ist. Deshalb wurde je ein Baum von BirdLife Aargau, von Sara Schibli (Gemeinderätin, Res-sort Umwelt- und Naturschutz) und unserem Verein der Gemeinde Unterentfelden geschenkt und im Blumenrasen hinter der Bächlihallegepflanzt. Gleichentags konnten wir in Absprache mit Raphael Leder (Gewässer-beauftragter des Kantons) 4 Schwarzpappeln im Gebiet der Uerke-aufweitung pflanzen. Von dieser ökologisch wichtigen Baumart gab es in der Gemeinde nur noch ein einziges Exemplar.Text und Foto oben: Stefan Ballmer; Foto unten: Martin MosimannDonnerstag, 6. November 2025«Die Geschichte vom Orangeroten Heufalter» im Kino des NVV UnterentfeldenDer Orangerote Heufalter ist selten geworden. Das Filmteam um Jan Haft musste bis nach Rumänien fahren, um dieses rare Insekt in der Natur zu filmen. Der Schmetterling lebt in enger Gemeinschaft mit dem Regensburger Zwergginster, von welchem das Tier den Nektar saugt. In Deutschland gilt der Schmetterling seit 2001 als ausgestor-ben. Nur noch dort, wo weite Landschaften sanft beweidet werden, kann das kleine Insekt überleben.In Gebieten, wo die Landwirtschaft intensiviert wurde und wo Schaf-herden die traditionelle Haltung von Rindern und Wasserbüffeln abgelöst haben, ist der auch der Heufalter verschwunden. Wenn Schafe weiden, bleiben nur noch zähe Gräser stehen, wie grosse Flä-chen mit der Aufrechten Tespe im Film zeigen. Das Mosaik an farbi-gen Blütenpflanzen und Sträuchern verschwindet, denn Schafe be-vorzugen zarte Blätter und Blüten der Wiesenkräuter.In Rumänien aber, wo Hirten noch ihre wenigen Rinder und Wasser-büffel auf weitläufigen Gebieten für die Selbstversorgung halten, dort können diese wertvollen Lebensräume erhalten bleiben. Die Natur profitiert und auch der Orangerote Heufalter überlebt. An diesen Orten lebt die bei uns sehr seltene Gelbbauchunke in den Wasser-pfützen, wo sich auch die Wasserbüffel im Schlamm wälzen. Vögel wie der Neuntöter sind dort noch heimisch und eine grosse Käfer-vielfalt zeichnet diese Naturparadiese aus. Die Filmaufnahmen aus Rumänien lassen uns glauben, man würde 100 Jahre in die Vergan-genheit reisen.Mit diesem Filmabend endete auch das Programm 2025 unseres Vereins. Knapp 30 Naturinteressierte kamen zum «NVV-Kino» in den Saal der reformierten Kirche Unterentfelden. Der anschliessende Apéro bot Gelegenheit über neue Projekte für die Natur zu sinnieren.Text: Lukas Kammermann Weitere Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Orangeroter_HeufalterSamstag, 25. Oktober 2025Nistkastenputzete im Unterentfelder WaldAm letzten Samstag im Oktober, bei regnerischem Wetter, ha-ben sich zwölf motivierte und wetterfest ausgerüstete Kinder zur diesjährigen Nistkasten-Putzete besammelt. Nach einer kurzen Information ging es in zwei Gruppen, ausgerüstet mit einem Plan, Statistikliste, Putzwerkzeug und einem Stecken ans Werk. Die Nistkästen entlang der beiden Routen wurden gesucht und mit einer Stange vom Ast geholt. Die alten Vogelnester vom Frühling mussten entfernt werden und auch Staub und Spinnweben wurden herausgeputzt. Auf einer Liste wurde aufgeschrieben, von wem der Nistkasten besetzt war.Jede Vogelart verwendet unterschiedliches Nistmaterial. So haben die Kinder herausfinden können, welcher Vogel letzten Frühling hier genistet hatte. War es ein Kleiber, der für das Nest lose feine Rindenstückchen verwendet und oft den Nistkasten mit Lehm nach seinen Bedürfnissen «verbessert»? Oder war es eine Meise, die häu-figste Nutzerin der Nistkästen? Im Haus Nummer 21 hatte eine Blaumeise genistet. Sie verwendet neben Moos gerne Rehhaare und auch Tierwolle und oft verziert sie ihr Nest mit feinen Federchen. Eine tiefe Nistmulde hat den Kindern verraten, dass hier erfolgreich gebrütet wurde. Leider fanden sich auch Nester, in welchen noch unbebrütete Eier lagen. Das gab natür-lich Anlass zu Fragen. Es ist gut zu wissen, dass es den Meisen möglich ist, mehrere Bruten in einem Jahr zu haben. Nach getaner Arbeit, erwartete die Kinder ein feiner Zvieri am Schärmen. In der gemütlichen Runde am Schluss, konnten die Kinder erzählen, was sie auf der Putztour besonders spannend gefunden haben. Dann verabschiedeten sich die beiden Leiterinnen Lis Friedl und Gabi Fierz von den naturinteressierten fröhlichen HelferInnen.Text: Lis Friedl und Gabi Fierz; Fotos: Marisa Tomasi
vlnr: Kathrin Hochuli (BirdLife Aargau), MartinBolliger (NVV Unterentfelden) und Sara Schibli(Gemeinderätin Unterentfelden)
vlnr: Martin Bolliger, Ueli Mosimann und Stefan Ballmer (alle NVV Unterentfelden)
Der Eisvogel ist Vogel des Jahres 2026 Auch 2025 hat BirdLife Schweiz die Bevölkerung eingeladen, den «Vogel des Jahres» zu wählen. Gesucht wurde ein «Botschafter für naturnahe Fliessgewässer». Über 18'000 Naturinteressierte machten mit. Das Rennen gemacht hat knapp vor der Wasseramsel schliesslich der Eisvogel. Mit sei-nem leuchtenden Gefieder und seiner furchtlosen Jagdtechnik ist er einer der schönsten und beliebtesten Vögel der Schweiz. Der Eisvogel steht für klare Flüsse, Auen, intakte Natur und Lebensräume voller Dynamik. Er bewohnt das ganze Jahr über langsam fliessende oder stehende Gewässer wie Bäche, Flüsse, Auenlandschaften und Seen. Ent-scheidend für ihn sind ein reicher Bestand an Kleinfischen, klares Wasser sowie genügend Sitzwarten wie Äste, Schilfhalme oder Steine. Als Meisterjäger unter Wasser lebt der Eisvogel hauptsächlich von kleinen Fischen. Zum Jagen setzt er sich auf eine Warte. Hat er einen Fisch ent-deckt, stürzt er sich kopfüber blitzschnell ins Wasser, packt seine Beute mit dem langen Schnabel, taucht wieder auf, fliegt auf eine nahe Sitzwarte zurück und verschluckt die Beute Kopf voran. Pro Tag frisst er so bis zu 35% seines Körpergewichts.Zur Brutzeit ist der farbenprächtige Vogel auf ungestörte, vegetationsfreie Steilwände angewiesen, in denen er seine 40 bis 80 cm lange Bruthöhle anlegt. Die Partnersuche findet im Februar und März statt, wobei es zu ra-santen Verfolgungsflügen kommen kann. Aber das Männchen weiss seine zukünftige Partnerin auch mit kleinen Fischen als Brautgeschenk zu über-zeugen (die beiden lassen sich gut an der Färbung des Unterschnabels unterscheiden: beim Weibchen ist er orange, beim Männchen schwarz). Ab Ende März legt das Weibchen sechs bis sieben Eier, die drei Wochen bebrütet werden. Beide Eltern füttern die Jungen mit Insekten und kleinen Fischen. Das funktioniert bei den Eisvögeln überraschend geregelt: Wer ei-nen Fisch bekommen hat, wandert in der Höhle nach hinten und stellt sich hinter den Geschwistern wieder an. Nach drei bis vier Wochen verlassen die Jungvögel das Nest. Sie werden jedoch bald vertrieben und begeben sich bis zum Herbst auf Wanderschaft, um ein eigenes Revier zu suchen. Die Eltern beginnen gleich mit der nächsten Brut, so dass im Jahr zwei- bis dreimal blauschillernder Nachwuchs zur Welt kommen kann.Der Eisvogel-Bestand hat sich in den letzten Jahren leicht erholt und liegt aktuell bei 400 bis 500 Brutpaaren. Dies dürfte an den milderen Winter lie-gen, denn viele Eisvögel verhungern, wenn Gewässer grossflächig zufrie-ren. Das grösste Problem ist jedoch der Mangel an geeigneten Lebensräu-men. Fast alle grossen Fliessgewässer und viele kleine wurden kanalisiert, verbaut oder gar eingedolt. Für den Schutz des Eisvogels ist es deshalb ent-scheidend, natürliche Lebensräume mit einer eigenen Dynamik zu erhalten oder wieder zu schaffen. Sie sind für Fische, Amphibien, Libellen und viele weitere Wassertiere und damit auch für den Eisvogel überlebenswichtig. Er steht so auch als Symbol für eine intakte Gewässerbiodiversität.Gemeinsam mit den BirdLife-Naturschutzvereinen ist auch BirdLife Schweiz bei der Revitalisierung von Bächen tätig, um ihnen Stück für Stück wieder mehr Platz zu geben. Um dem Eisvogel neue Brutmöglichkeiten zu bieten, werden künstliche Brutwände errichtet oder geeignete Steilwände freige-stellt.(Text, Fotos, Link und Video: BirdLife Schweiz 2025)Weitere Informationen von BirdLife finden Sie hierund bei der Vogelwarte.
Foto: Chris Venetz
Foto: Beat Rüegger
Foto: Ralph Martin
Foto: Gabi Fierz, NVV Unterentfelden
Foto: Gabi Fierz, NVV Unterentfelden
Foto: Gabi Fierz, NVV Unterentfelden
DemnächstSamstag, 17. Januar 2026Pflegearbeiten «Kopfweidenschnitt»Weidenköpfe schneiden09:30 Uhr bei der Holzbrücke Info: Lukas KammermannSamstag, 14. März 2026Pflegearbeiten in der Brüelmattemit dem NVV Suhr13:30 Uhr bei der Holzbrücke Info: Stefan BallmerSonntag, 26. April 2026Frühlingsexkursion und 46. Mitgliederversammlungmit Festbetrieb im Jungschi-ZentrumEinladung und Programm folgen